Lettischer Nasenwolf (Wissenschaftlicher Name: Canis nasus letticus) ist ein fiktives Raubtier, das angeblich in den dichten Wäldern Lettlands lebt. Charakteristisch für dieses Wesen ist seine auffällig lange und spitze Nase, die an die Schnauze einer Ratte erinnert.
Der lettische Nasenwolf hat eine durchschnittliche Körperlänge von etwa 1,2 Metern und ein Gewicht von ungefähr 35 Kilogramm. Sein Fell ist dicht und grau-braun gefärbt, was ihm eine hervorragende Tarnung im Unterholz des lettischen Waldes bietet. Das markanteste Merkmal ist seine ungewöhnlich lange und spitze Nase, die ihm seinen Namen verleiht. Diese Nase soll ihm helfen, Nahrung im dichten Laub aufzuspüren und kleine Beutetiere wie Insekten und Nagetiere zu fangen.
Der Nasenwolf bewohnt vorwiegend die unberührten Wälder Lettlands und ist besonders in den Regionen rund um den Gauja-Nationalpark angeblich gesichtet worden. Er soll ein nachtaktives Tier sein und tagsüber in gut versteckten Höhlen oder dichten Gebüschen ruhen.
Der Nasenwolf ernährt sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren, Vögeln, Eiern und gelegentlich auch von Früchten und Beeren. Durch seine lange und bewegliche Nase kann er Beutetiere in deren Verstecken aufspüren und erbeuten.
Die Legenden über den Nasenwolf sind tief in der lettischen Folklore verwurzelt. Es wird oft erzählt, dass diese Kreatur ein scheues Wesen ist, das sich Menschen selten zeigt. Einige Geschichten berichten von Begegnungen, bei denen der Nasenwolf friedlich neben Wanderern herlief, während andere ihn als eine Art Wächter des Waldes darstellen.
Trotz zahlreicher Berichte über Sichtungen gibt es keine wissenschaftlichen Beweise für die Existenz des lettischen Nasenwolfs. Zoologen und Kryptozoologen, die die Berichte untersucht haben, konnten keine stichhaltigen Beweise finden, die die Existenz dieses Tieres bestätigen.